DIY, Reiseveranstalter, Spezialist
Welches ist die beste Art meinen Traumurlaub zu organisieren?
In jungen Jahren braucht es nicht viel um sich ins Abenteuer zu stürzen. Mit möglichst wenig Budget möglichst viel sehen und erleben, das ist die Devise. Backpacking, Interrail und Couchsourfing sind wie gemacht für die ersten eigenen Reisen ohne Eltern. Während die finanziellen Mittel eher knapp bemessen sind, ist die zur Verfügung stehende Zeit reichlich vorhanden. Eine verpasste Zugverbindung, eine ausgebuchte Trecking-Tour … kein Problem, für einen Jugendlichen besteht ja gerade darin der Reiz; spontan zu sein, umzusteuern, außerplanmäßige Erfahrungen bzw. Bekanntschaften zu machen, noch ein paar Tage dranzuhängen. Das Pendant für diese zwanglose Art des Reisens im Erwachsenenalter könnte der Campingurlaub oder die Reise im eigenen Wohnmobil sein. Wer lieber ins Flugzeug steigt kann trotzdem spontan sein und Fly & Drive Angebote studieren. Sogar ein Fernreiseziel wie Costa Rica hat diese Rezeptur entdeckt um eine ganz eigene Zielgruppe anzusprechen. Wann funktioniert diese Art der Nicht-Organisation und wann nicht? Das eigene Alter muss nicht unbedingt ausschlaggebend sein, wohl aber die familiäre Situation und die verfügbare Zeit. Mit kleinen Kindern möchte man ungern zu später Stunde durch fremde Länder und finstere Dörfer manövrieren ohne so recht zu wissen wohin. Ob mit Kindern oder ohne, die Urlaubszeit vieler berufstätiger Menschen ist knapp bemessen und daher äußerst wertvoll. Gerade die schönsten Hotels und die spannendsten Unternehmungen sind aber stark nachgefragt und oft schon Wochen bzw. Monate vorher ausgebucht. Was tun? Die Antwort lautet voraus buchen und zwar je nach Reiseziel zwischen 3 und 6 Monate vor Abreise. Bei Reisezielen a la Mallorca kann man relativ schnell entscheiden ob eine Flug+Hotel-Buchung auf eigene Faust lohnt oder ob man mit einem Pauschalreiseangebot von einem der großen Reiseveranstalter besser weg kommt. Das hängt nicht zuletzt auch von der bevorzugten Art der Unterkunft ab. TUI, DER Tour und Co haben eigene Hotelketten unter Management und steuern unterjährig mit attraktiven Paketangeboten in die eigenen Häuser. Unabhängige Hotels in Europa findet man gut in Hotelportalen wie z.B. Booking.com. In Amerika gibt es andere Webseiten wie z.B. Expedia, die stärker aufgestellt sind und in Asien machen Portale wie z.B. Agora das Rennen. Generell solltet Ihr aber beachten, dass viele Hotels die Marktmacht und die Knebelverträge vieler OTAs (für Online-Travel-Agencies) zunehmend kritisch sehen. Das führt in letzter Zeit öfter dazu, dass auf diesen Portalen oft nur begrenzte Zimmerkontingente oder aber minderwertige Zimmerkategorien verfügbar sind. Noch stärker fällt ins Gewicht, dass Gäste, die über diesen Kanal gebucht haben von einem Teil der Hotels mittlerweile als Gäste zweiter Klasse behandelt werden. Im Fernreise-Bereich rücken daher stärker die Spezialisten in den Fokus. Die Deutschen sind nicht nur Weltmeister im Reisen, sie können sich auch aus einem bis in die kleinste Nische differenzierten Angebot bedienen. Für die allermeisten Reiseländer auf unserem Planten gibt es Spezialreise-Veranstalter. Besonders interessant: Anbieter, die sich auf Destinationen spezialisieren, die noch relativ unbekannt, dafür aber stark im Kommen sind. Ein gutes Beispiel ist hier der deutsch-spanische Reiseveranstalter Vive, der sich unter anderem auf die Shooting-Stars Panama, Kolumbien, Malaysia und Sri Lanka spezialisiert hat. Die Reiselust der Deutschen ist unterdessen ungebrochen, sie hat sich in der von Entbehrungen geprägten Corona-Zeit richtig gehend aufgestaut. Das hat sich bereits deutlich in den gerade zu Ende gehenden Herbstferien gezeigt. Die Klassiker Spanien, Griechenland und Türkei waren mit teils saftigen Preiserhöhungen stark gebucht. Auch der Fernreise-Horizont öffnet sich mit der Ankündigung der USA die eigenen Grenzen für vollständig geimpfte Personen ab November wieder zu öffnen. Na dann, gute Reise und fröhliches Postkarten-Versenden mit Postando :)!
